10.09.: Bremer ›Arisierungs‹-Mahnmal (+Video Vortrag Henning Bleyl)

In Bre­men wird die­sen Sonn­tag, 10.09., das Mahn­mal für den Raub jüdi­schen Eigen­tums im Natio­nal­so­zia­lis­mus ein­ge­weiht. Untie­fen ver­öf­fent­licht den Mit­schnitt der Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung mit dem Initia­tor Hen­ning Bleyl und erin­nert an die offe­nen Auf­ga­ben für Hamburg.

Dokumente der Barbarei

Hermann Wilhelm Leopold Ludwig Wissmann, seit 1890 von Wissmann (* 4. September 1853 in Frankfurt (Oder); † 15. Juni 1905 in Weißenbach bei Liezen, Steiermark) war ein deutscher Abenteurer, Afrikaforscher, Offizier und Kolonialbeamter. Ursprünglicher Standort Dares Salam Tansania, später Universität Hamburg

Der Foto­graf Mar­kus Dorf­mül­ler erhielt 2022 für seine Arbeit zu den kolo­nia­len Spu­ren in Ham­burg den Georg-Koppmann-Preis. Gerade sind die Fotos im Ham­bur­ger Museum der Arbeit zu sehen. Wir doku­men­tie­ren eine Aus­wahl der Bilder.

Veranstaltung: Weltbilder der Kunst – Kollektivität

Eine Ver­an­stal­tungs­reihe der „Innen­re­vi­sion Kul­tur­be­trieb“ fragt nach anti­se­mi­ti­schen Welt­bil­dern in gegen­wär­ti­gen Kunst­dis­kur­sen. Die Auf­takt­ver­an­stal­tung fin­det am 03.05.2023, 19.30 Uhr im BARBONCINO zwöl­phi statt.

45 Jahre Frauenhäuser in Hamburg

Seit 1977 sind Frau­en­häu­ser in Ham­burg uner­läss­lich für den Schutz vor Gewalt. Doch die Plätze sind rar und die Finan­zie­rung von poli­ti­schem Wohl­wol­len abhän­gig. Anläss­lich des Inter­na­tio­nen Tags gegen Gewalt an Frauen fragt unsere Autorin eine Mit­ar­bei­te­rin: Wie geht es den Ham­bur­ger Frau­en­häu­sern heute?

Kühne-Preis: Kulturförderung als Schweigegeld?

Am 18. Sep­tem­ber wird im Rah­men des Har­bour Front Lite­ra­tur­fes­ti­vals in Ham­burg der renom­mierte Klaus-Michael Kühne-Preis ver­lie­hen. Nun haben zwei nomi­nierte Schriftsteller:innen ihre Teil­nahme abge­sagt – weil der Geld- und Namens­ge­ber die NS-Historie sei­nes Fami­li­en­un­ter­neh­mens nicht aufarbeite. 

Das H steht für Herrschaft

Wäh­rend sich Frauen immer mehr Raum erkämpft haben und geschlecht­li­che Ungleich­hei­ten ange­gan­gen wur­den, blieb die Her­bert­straße an der Ree­per­bahn für sie bis heute tabu – für einen Teil der Frauen zumin­dest. Wie kommt das und was hat das mit dem Patri­ar­chat und männ­li­chen Herr­schafts­an­sprü­chen zu tun?

Das hanseatische Gesicht des Bestehenden

Zwei neue Bücher über Olaf Scholz schrei­ben ihm han­sea­ti­sche Tugen­den zu und emp­feh­len ihn als Ver­wal­ter des neo­li­be­ra­len Sta­tus Quo. Was wirk­lich über Scholz zu sagen wäre, fällt in die­ser staats­jour­na­lis­ti­schen Image­pflege unter den Tisch.

Ein Ohr für die Forschung

Für nur ein Wochen­ende im März war in Ham­burg eine Aus­stel­lung des Künst­lers Ger­rit Frohne-Brinkmann zu sehen. Seine Instal­la­tio­nen waren der Vacanti-Maus gewid­met. Hätte man die­sem skur­ri­len Hybrid­we­sen nur bes­ser gelauscht: Wäh­rend nur wenige Meter ent­fernt die Impfgegner:innen mar­schier­ten, ließ sich von den Mäu­sen etwas von fal­scher Wis­sen­schafts­feind­schaft erfahren.

Was kostet der Spaß?

Der Ham­bur­ger Dom ist belieb­tes Aus­flugs­ziel für kurz­zei­ti­ges Ver­gnü­gen. Der Spaß hat jedoch sei­nen Preis, den nicht zuletzt Saisonarbeiter:innen aus dem Aus­land zah­len. Die Lokal­presse ver­brei­tet hin­ge­gen das Glücks­ver­spre­chen des größ­ten Volks­fes­tes im Nor­den. Gäbe es nicht bes­sere Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten für eine Frei­flä­che mit­ten in der Stadt?

Auf Affirmation getrimmt

Die Szene Ham­burg ist in die­ser Stadt eine Insti­tu­tion. Seit bald 50 Jah­ren erscheint das Stadt­ma­ga­zin monat­lich. Es ver­stand sich nie als Teil einer Gegen­öf­fent­lich­keit, lie­ferte aber den­noch mit­un­ter kri­ti­schen Jour­na­lis­mus. Heute ist es kaum mehr als ein Anzei­gen­blatt. Wir haben uns das Novem­ber­heft angeschaut.